Vincentino e.V. setzte im Herbst 2022 eine Projekteihe an der Gemeinsschaftsschule Campus Efeuweg in Berlin-Gropiusstadt zum Thema "Junges jüdisches Leben in Berlin mit queeren Perspektiven" mit Förderung der Berliner Landeszentrale für politische Bildung um.

Gegenwärtiges jüdisches Leben ist den meisten Berliner Schüler:innen gar nicht bekannt und unser Projekt setzt eauf positive Begegnungen und Austausch mit Protagonist:innen, um Antisemitismus sowie Homophobie nicht entstehen zu lassen. Ziel ist, den Erfahrunsghorizont zu vergrößeren. Zielgruppengerecht werden die Schüler:innen Praxiserfahrungen mit eingeladenen Protagonist:innen machen, um sich spielerisch mit den Themen und den Protaginist:innen austauschen. Dabei blieben wir nicht nur in den Räumlichkeiten der Schule, sondern besuchten auch jüdische Initiativen bei einen Stadt-Spaziergang mit Fokus zum jüdisches Leben in Berlin. Alle Begegnungen hielten die Kids mit Unterstützung der Medienprofis medial fest und gestaltetn kleine digitale Beiträge, die auf Instagram zu sehen sind: https://www.instagram.com/juedische_lebenswelten/

Matthias Schellenberger (Designer, Künstler und Mediendozent) leitet gemeinsam mit Alexander Green (Museumspädagoge) das Projekt. Sie führten bei den ersten Terminen mit der 7. Klasse in die Thematik und die Medienarbeit mit Apps uns co ein. Inspiriert durch den Film "Ein nasser Hund", der in Berlin-Wedding spielt und bei dem es um Zugehörigheit versus Freundschaft, Feindschaft und Religionen geht, haben wir den im Film mitwirkenden Schauspieler Mohammed Eliraqui eingeladen, mit der Klasse Szenen aus dem Film nachzupielen, um sich über die Themen Freundschaft, Familie und Religion auszutauschen.

Zur Kinovorführung des Films "Ein nasser Hund" luden wir alle interessierten Neuköllner Schulklassen ein: https://www.instagram.com/p/CirzTRtjjKo/

Die jüdischen und queeren Perspektiven brachten neben Alex Green auch die junge Co-Vorsitzende von Keshet Deutschland e.V., Rosa Jellinek, beim gemeinsamen Besuch in der Synagoge am Fraenkel Ufer ein. Und Nina Peretz, die Vorsitzende der Freunde der Synagoge Fraenkelufer e.V. erläutert den Kids, welche Events und Freiertage heute in einer junge Synagogen-Gemeinde ein Rolle spielen. Beiden sei herzlich gedankt.

Mit Keshet e.V. haben wir bereits erfolgreich zusammengearbeitet, wie das schöne Foto mit Leo Shapiro und der queeren Regenbogenfahne zeigt. Keshet Deutschland wurde als Verein gegründet, um die Rechte von und den Umgang mit jüdischen LGBTIQ+ in Deutschland zu fördern. Ihre Vision ist es, offenes queeres Leben und queere Menschen und Familien in jüdischen Gemeinden aber auch in der deutschen Menrheitsgesellschaft sichtbar und selbstverständlich zu machen.

Vincentino e.V. hat bereits seit 2020 erfolgreich viele  Projekte zum Thema "Junges jüdisches Leben in Berlin" durchgeführt: 15 Medien- und Begegnunsprojekte erreichten über 300 Berlinern Schüler:innen an sechs Berliner Schulen. Hier wurden wir von über 30 jüdischen Protagonist:innen unterstützt. Für unsere Initiative zur Programmreihe „Andere Lebenswelten kennenlernen – Fokus junges jüdisches Leben in Berlin“ wurden wir bereits 2020 mit dem Förderpreis für interkulturellen Dialog ausgezeichnet und 2021 für den Deutschen Engagementpreis nominiert.

Aufgrund dieses Erfolges werden wir in den Jahren 2022-24 vielen weiteren Berliner Schüler:innen junges jüdisches Leben in Berlin näherzbringen, um damit eine solidarische Zivilgesellschaft zu fördern.

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