Ulla Giesler begeisterte sich schon immer für Kunst und Kultur. Nach der Schule machte sie eine Ausbildung zur Maskenbildnerin. Nach einigen Jahren beim Theater, Film und Werbung waren ihr die Fragestellungen, "Ob roter oder pinker Lippenstift besser sei", zu eintönig und sie studierte Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie an der Humboldt-Universität und Stadt- und Regionalplanung an der TU-Berlin.
Schon während ihres Studiums stieg sie als Projektleiterin im Aedes Architekturforum ein. Als Kuratorin machte sie sich dort einen Namen mit Ausstellungen aus dem asiatischen Raum. Die Ausstellungen „What Makes India Urban?“ , „Water – Curse or Blessing?!“ oder "Smart City/South East Asia" machten ihr als Kuratorin am meisten Spass. Gemeinsam mit vielen beteiligten Künstler*innen, Architekt*innen, Stadtplaner*innen, Gestalter*innen und Aktivist*innen stellte sie die kulturellen Hintergründe zu den Ausstellungsthemen dar und baute ein großes Netzwerk mit kulturellen Akteur*innen auf. Als Geschäftsführerin des gemeinnützigen Verein Aedes East war sie besonders in den Berliner Asien-Pazifik-Wochen aktiv und initierte den Aedes Network Campus für die kommenden Generationen mit.
Daneben gründete sie mit Kolleginnen den Verein Asia Unlimited e.V., der junge asiatische Kreative in Berlin in eigener Galerie vorstellte mit Ausstellungen, Lesungen, Performances. Gemeinsam mit Vera Yu kuratierte sie das öffentliche Format "Happy Xuexi - Glückliches Lernen", mit der sie weiterhin viele Interessen teilt. Den Verein lösten sie nach vielen gelungen Ausstellungen wieder auf.
Seit 2015 arbeitet Sie als Programmleitung für den Verein Vincentino e.V. und freut sich, ihre vielen Kontakte in die Kulturszenen dieser Welt den Berliner Kindern und Jugendlichen zugute kommen zu lassen. Ihr Herz schlägt auch für die vielen jungen Neu-Berliner*innen. Neben der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit allen Dozent*innen und fortwährendem Fundraising kuratiert sie mit viel Neugierde und großer Freude die Programmreihe zum jüdischen Leben in Berlin, die bereits einige Auszeichungen bekommen hat. Sie treibt auch die ständige Neuausrichtung der Programme voran und setzt sich für Know-How-Transfer auf allen Ebenen. S0 verstritt Sie Vincentino aktiv im Landesmusikrat Berlin und in vielen weiteren Gremien.